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  • Bauberatungen 2024

    16. April 2024

    14. Mai 2024

    04. Juni 2024

    09. Juli 2024

    06. August 2024

    17. September 2024

    15. Oktober 2024

    12. November 2024

    10. Dezember 2024

    Kundmachung von Bauverhandlungsterminen

    2024-04-16 Zu- und Umbau, sowie Ausbau des Dachgeschosses des Wohnhauses, Grundstück Nr. 309, EZ 16, KG Krast
    Haring Johann und Haring-Rosenauer Margareta, 8454 Arnfels, Krast 18

    2024-04-16 Um-und Zubau Wohnhaus mit überdachten PKW-Abstellplatz, Luftwärmepumpe, Grundstück Nr. 149, EZ 91, KG Krast
    Klug Johann, 8410 Wildon, Quellenweg 13

    2024-04-16 Errichtung einer betriebszugehörigen Wohneinheit, Grundstück Nr. .4, EZ 32, KG Altenbach
    Kranner Manfred und Sonja, 8455 Oberhaag, Altenbach 45

    ÖNORMEN für barrierefreies Bauen

    Allgemeine Richtwerte

    Menschen mit Behinderungen und auch Menschen mit einer nur vorübergehenden körperlichen Beeinträchtigung haben vorwiegend wegen der Verwendung von Hilfsmitteln zur Förderung der Mobilität einen größeren Platzbedarf.

    Die Bewegungsfläche (das ist jene Fläche, die frei zur Verfügung stehen soll) muss mindestens 150 cm breit und 150 cm tief sein. Dieser Raum ist nach dem Mindestplatzbedarf von Rollstuhlfahrerinnen/Rollstuhlfahrern bemessen. Bewegungsflächen können sich überschneiden. So können beispielsweise in einem Raum gleichzeitig ein WC und ein Waschbecken angebracht sein. Beide Bedienungseinrichtungen sind jedoch von einer Bewegungsfläche aus benutzbar. Allerdings darf bei öffentlichen Anlagen und Gebäuden kein Verkehrsweg (wie Gänge, Radwege) die minimale Bewegungsfläche beeinträchtigen.

    Alle Bedienungsvorrichtungen (Schalter, Taster, Toilettenspülung, Briefeinwurfschlitze, Geldautomaten, Notrufschalter etc.) müssen auch bei eingeschränkter Greiffähigkeit einfach benutzbar sein. Die ideale Höhe dafür beträgt circa 85 cm über dem Boden. Gleichzeitig sollte der seitliche Abstand zur angrenzenden Wand eine Entfernung von zumindest 50 cm aufweisen. Für Menschen mit hochgradiger Sehbehinderung sollen nach dem Zwei-Sinne-Prinzip sowohl optische als auch akustische Informationen zur Verfügung stehen. Für sehbehinderte oder blinde Menschen sollen taktile (tastbare) oder akustische (lautliche) Maßnahmen das Wahrnehmen der Information ermöglichen. Für hörbehinderte oder gehörlose Personen ist wiederum die optische Wahrnehmung von Bedeutung.

    Hinweis

    Die Bauordnungen der einzelnen Bundesländer berücksichtigen nicht mehr die ÖNORM B 1600, sondern die OIB-Richtlinie 4 (Nutzungssicherheit und Barrierefreiheit). Die Bauordnungen der einzelnen Bundesländer können im Rechtsinformationssystem des Bundes (RIS) unter dem jeweiligen Landesrecht abgerufen werden.

    ÖNORMEN im Detail

    Spezielle Normen für den Bau behindertengerechter Gebäude und Anlagen beinhalten

    Hinweis

    "B" ist ein von Austrian Standards International (ASI) verwendetes internes Kürzel und bezeichnet die Zugehörigkeit zum Bauwesen.

    Da jeder Mensch mit Behinderung individuelle Erfordernisse hat, ist klar, dass sie lediglich Mindestanforderungen definieren und je nach Bedarf adaptiert werden müssen. Normen haben grundsätzlich nur empfehlenden Charakter. Sofern sie allerdings in die Bauordnungen der Bundesländer aufgenommen wurden, sind sie verpflichtend umzusetzen.

    ÖNORM B 1600

    In der ÖNORM B 1600 sind die "Planungsgrundlagen für das barrierefreie Bauen" definiert (zum Beispiel Gehsteige, Rampen, Eingangsbereiche und Türen).

    Die nachstehenden ÖNORMEN B 1601 bis B 1603 sind in Verbindung mit der (Basis-)ÖNORM B 1600 anzuwenden:

    ÖNORM B 1601

    Die ÖNORM B 1601 beinhaltet die "Planungsgrundlagen für barrierefreie Gesundheitseinrichtungen, assistive Wohn- und Arbeitsstätten".

    ÖNORM B 1602

    Die ÖNORM B 1602 behandelt das Thema "Barrierefreie Bildungseinrichtungen".

    ÖNORM B 1603

    Die ÖNORM B 1603 beinhaltet die "Planungsgrundlagen für barrierefreie Tourismus- und Freizeiteinrichtungen".

    Weitere ÖNORMen

    Zum Thema Barrierefreiheit existiert – neben den bereits genannten – eine Reihe weiterer Normen, welche für Menschen mit Behinderungen von besonderem Interesse sind, wie beispielsweise:

    • ÖNORM EN 81-70: "Sicherheitsregeln für die Konstruktion und den Einbau von Aufzügen – Besondere Anwendungen für Personen- und Lastenaufzüge – Teil 70: Zugänglichkeit von Aufzügen für Personen einschließlich Personen mit Behinderungen"
    • ÖNORM V 2102: "Taktile Bodeninformationen (TBI) – Technische Hilfe für sehbehinderte und blinde Menschen"
      Sie enthält die Bestimmungen zur Kennzeichnung von Wegen und Hindernissen mit taktilen Bodeninformationen.
    • ÖNORM A 3011, Teil 3: "Grafische Symbole für die Öffentlichkeitsinformation"
      Sie enthält grafische Symbole zur Kennzeichnung behindertengerechter Einrichtungen und Anlagen.
    • ÖNORM A 3012: "Visuelle Leitsysteme für die Öffentlichkeitsinformation"
      Sie enthält Regeln zur Gestaltung von Informationselementen.

    ÖNORMEN werden vom Austrian Standards International (ASI, vormals Österreichisches Normungsinstitut) herausgegeben und regelmäßig aktualisiert.

    Weiterführende Links

    Letzte Aktualisierung: 1. Jänner 2024

    Für den Inhalt verantwortlich: Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz